kwk - Erneuerbare Gase

Erneuerbare Gase

Auch wenn erdgasbetriebene Blockheizkraftwerke aktuell verglichen mit konventionellen Technologien eine sehr gute CO2-Bilanz bei niedrigen Schadstoffemissionen vorweisen können, liegt die Zukunft von KWK-Anlagen in der Verwendung erneuerbarer Gase. Versorgungssicherheit, Deckung der benötigten Residuallast, lokale Bereitstellung von Energie und Entlastung der Netze – notwendige systemdienliche Eigenschaften, die aber im Sinne der Klimaneutralität 2045 zukünftig defossilisiert bzw. dekarbonisiert zur Verfügung stehen müssen.  Hierfür eignen sich erneuerbare Gase wie Biomethan, Biogas oder Wasserstoff, die schon heute in den Mephisto BHKW zur Strom- und Wärmeversorgung verwendet werden können.

Logo - H2 ready
Logo - Biogas ready

Biomethan

Alle unsere Module können mit Biomethan betrieben werden. Biomethan bezeichnet Biogas, welches nach entsprechender Aufbereitung in das allgemeine Gasnetz eingespeist wird. Auf diese Weise ist es möglich, Mephisto Blockheizkraftwerke auch dann mit einem CO2-neutralen Brennstoff zu betreiben, wenn ein direkter räumlicher Zusammenhang mit einer Biogasanlage nicht gegeben ist – beispielsweise in Städten.

Biogas

Auch Biogas kann mit unseren Anlagen genutzt werden. Bislang werden unsere Biogas-BHKW hauptsächlich in der Schweiz aufgrund der dortigen günstigen Rahmenbedingungen, aber immer häufiger auch in Deutschland eingesetzt. Gerne prüfen wir Ihr Biogasvorhaben individuell auf Praktikabilität und Wirtschaftlichkeit.

Wasserstoff

Wasserstoff ist als Energiespeicher der Zukunft ein großer Hoffnungsträger und kann unter Verwendung erneuerbarer Energien weitestgehend klimaneutral hergestellt werden. Unsere Blockheizkraftwerke sind bereits heute für eine Wasserstoffbeimischung von bis zu 20 Prozent ausgelegt und somit H2-ready. Wir stellen uns der technologischen Herausforderung, den Wasserstoffanteil schrittweise auf 100 Prozent zu erhöhen und erproben dies bereits erfolgreich in Modellprojekten.

Eine Gasleitung mit Hähnen

Transformation des Gasnetzes

Gasförmige Energieträger sind eine tragende Säule unseres Energiesystems. Daher ist es mit Blick auf die Treibhausneutralität 2045 unabdingbar die Transformation der Gasversorgung hin zu erneuerbaren Gasen wie Wasserstoff oder Biomethan zu vollziehen. Um die klimaneutralen Gase dorthin zu transportieren, wo sie eingesetzt werden müssen, ist aber auch zukünftig eine sinnvolle und funktionierende Gasinfrastruktur nötig. Das bestehende Gasnetz mit seinen 500.000 km Länge bildet im Sinne einer volkswirtschaftlich effizienten Transformation daher die ideale Ausgangsbasis, die es für den Weg in eine klimaneutrale Zukunft zu nutzen gilt.

KWK – Rückgrat der Energiewende

Hochflexible KWK-Anlagen erfüllen alle Voraussetzungen um das erneuerbare Energiesystem umweltverträglich zu unterstützen. Die Bedeutung CO2-intensiver Brennstoffe verliert dabei immer stärker an Relevanz. Angetrieben mit erneuerbaren Gasen wie Biomethan und perspektivisch gezielt netzdienlich eingesetzt zur Deckung der notwendigen Residuallast, sind Blockheizkraftwerke ein wichtiges Instrument in der Energiewende. Steuerbar und stabilisierend als Strom- und Wärmelieferant bildet die Technologie das Rückgrat der Energieversorgung als Gegenüber der volatilen Erzeugung durch Sonne und Wind. Hochwertige und teure regenerative Brennstoffe werden aufgrund höchster Nutzungsgrade hocheffizient gewandelt, Verluste minimiert und die Resilienz der Strom- und Wärmeversorgung sichergestellt. Im Zusammenspiel mit der kommunalen Wärmeplanung sind dezentrale KWK-Anlagen das ideale und zukunftssichere Instrument zur Flankierung der Kraftwerkstrategie der Bundesregierung.

Sektorenkopplung

Im Rahmen der Energiewende werden Blockheizkraftwerke zunehmend für die Residuallasterzeugung eingesetzt und sind wichtiger Bestandteil einer erfolgreichen Sektorenkopplung.

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BHKW und Wärmepumpe

Die Kombination aus Blockheizkraftwerken und Wärmepumpen bietet in vielen Fällen technische, ökologische und wirtschaftliche Vorteile.

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